Mit folgender gemeinsamer Erklärung wenden sich die Vorsitzenden der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Tagungsvorstandsvorsitzende der Landesjugendversammlung der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz an die Öffentlichkeit:
Die Flüchtlingsunterkünfte von Moria brannten nieder und die bisher schon menschenunwürdige Lage der Geflüchteten hat sich nur noch verschlimmert. Das Leid und die Situation der Menschen in Moria machen uns sprachlos. Mehr als zwölftausend unbegleitete Minderjährige, Jugendliche, Kinder, Familien und Menschen jeden Alters und unterschiedlichster Herkunft sind nun ohne Obdach und die weitere grundlegende Versorgung ist noch immer unklar.
Die Gemeinschaft der europäischen Staaten in der Europäischen Union, die Bundesregierung und die einzelnen Landesregierungen sind nun gefordert eine schnelle und umfassende Antwort auf die desolaten Umstände zu finden und eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern. Auf unglaubliche Art und Weise ist uns erneut bewusst geworden, wie wichtig eine humane und menschenwürdige Reaktion auf die schlimme Situation der Geflüchteten ist. Mit unserem Appell richten wir uns an die Regierungen und Verantwortlichen der Europäischen Union und fordern sie auf, Menschen, ganz gleich welcher Herkunft, aus Situationen der Not und des Leids zu retten und ihnen ein sicheres Leben unter menschenwürdigen Bedingungen zu ermöglichen! Jetzt, sofort und zu jeder Zeit!
für den Vorstand der Evangelischen Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz
Berlin, 14.09.2020
Markus Sachse, stellvertretender Vorsitzender
Tom Hartwig, Pressesprecher