Aufruf zur Demonstration gegen Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe

Am 20.09.2023 ist nicht nur Weltkindertag, sondern auch der Tag, an dem im Bundestag über geplante Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) beraten werden soll. Der KJP ist das Instrument zur Förderung der Kinder- und Jugendhilfe. Mit den Mitteln aus dem KJP werden beispielsweise die Jugendverbandsarbeit, die politische Bildung und Bildungsstätten, die Jugendsozialarbeit, die Kindertagespflege und Hilfen für Eltern gefördert.

Die Bundesregierung plant, diese Gelder im anstehenden Bundeshaushalt um 18,6% zu kürzen; das sind etwa 44,6 Millionen Euro. Auch wenn diese Kürzungen zunächst vermeintlich nur die Bundesebene betreffen, so tragen eben diese Strukturen doch maßgeblich zur Funktion etwa der Jugendverbände, wie auch der Evangelischen Jugend, bei. Denn ist die Bundesebene nur noch eingeschränkt handlungsfähig, wird dies auch dramatische Auswirkungen auf die Landesebene der EJBO und die Kirchenkreise haben:

Diese Kürzungen können 18% weniger Ferienfreizeiten, 18% weniger politische Bildung, 18% weniger Spaß, 18% weniger Fachpersonal, 18% weniger Bildungseinrichtungen, 18% weniger Teilhabe, 18% weniger Inklusion und vieles mehr zur Folge haben.

Um das zu verhindern, sind alle Träger der Kinder- und Jugendhilfe zur Demonstration am

Mittwoch, den 20.09.2023
ab 10:30 Uhr
am Berlin Hauptbahnhof

aufgerufen. Gemeinsam wollen wir gegen die massiven Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes auf die Straße gehen. Parallel berät im Bundestag der Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Haushaltsentwurf (Einzelplan 17) – ein wichtiger Zeitpunkt also, um vor den drohenden, tiefen Einschnitte in die Lebensrealität von jungen Menschen zu warnen.

Der Demonstrationszug beginnt um 10:30 Uhr am Hauptbahnhof, läuft entlang des Regierungsviertels durch das Brandenburger Tor, vorbei am Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und am Bundesfinanzministerium. Die Demonstration endet mit einer Abschlusskundgebung am Potsdamer Platz.

Wir bitten um zahlreiche Teilnahme und breite Streuung dieser Informationen in den eigenen Strukturen, an Kinder und Jugendliche, Kirchenvertreter*innen und in der Gemeinde. Bei Fragen oder Anregungen steht Lena Kiefer (l.kiefer@akd-ekbo.de) jederzeit zur Verfügung.

  • Gemeinsam sind wir laut.
  • Gemeinsam sind wir viele.
  • Gemeinsam für die Zukunft junger Menschen.