Kritik an Haushaltsentwurf der Bundesregierung: Drastische Kürzungen bedrohen Freiwilligendienste

Die Evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz unterstützt die gemeinsame Kritik der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) und der Diakonie Deutschland am Haushaltsentwurf der Bundesregierung und den darin enthaltenen Kürzungen bei Freiwilligendiensten. 

Die aktuellen Planungen für die Jahre 2024 und 2025 bedrohen Freiwilligendienste massiv: Die Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) soll um 78 Millionen Euro in 2024 und um weitere 35 Millionen Euro in 2025 gekürzt werden. Diese Einsparungen von insgesamt 113 Millionen Euro bei der Förderung würden bedeuten, dass viele Plätze in den Freiwilligendiensten vor dem Aus stehen.  

Jedes Jahr absolvieren über 100.000 Menschen einen Freiwilligendienst. Das sind mehr als 10% eines Schuljahrgangs. Eine Kürzung bei Freiwilligendiensten lässt insbesondere junge Menschen im Stich. Ihnen wird eine wichtige Orientierungsmöglichkeit für ihre berufliche und private Zukunft genommen. 

Die EJBO unterstützt daher den Appell der Diakonie und der aej an die Bundestagsabgeordneten, den Haushalt im parlamentarischen Verfahren dringend nachzubessern. 

 

Die gemeinsame Pressemitteilung der aej und Diakonie kann hier nachgelesen werden.